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Im Winter herrscht Hochbetrieb

In der kalten Jahreszeit arbeiten bis zu 30 Leute in der Schiffswerft der Schweizerischen Bodensee Schifffahrt (SBS) in Romanshorn. Auch die Polizei schaut nun häufiger vorbei.

In der kalten Jahreszeit arbeiten bis zu 30 Leute in der Schiffswerft der Schweizerischen Bodensee Schifffahrt (SBS) in Romanshorn. Auch die Polizei schaut nun häufiger vorbei.


Seit 100 Jahren gibt es die Schiffswerft in Romanshorn. Vor vier Jahren wurde sie für neun Millionen Franken modernisiert und zur grössten Werft am Bodensee ausgebaut. Hinter dem grössten Rolltor der Schweiz beginnt Anfang November die Hauptbetriebszeit: Nun werden die Schiffe revidiert. Das dauere bis im April, erklärt Erich Hefti, Oberkapitän und Geschäftsleitungsmitglied der SBS. In den Sommermonaten würden mit einem kleinen Team die laufenden Unterhalte, Reparaturen und Nachschublieferungen erledigt.

Geschick und Improvisation
In der Werft sind verschiedene Werkstätten eingerichtet, darunter eine Schreinerei, eine Malerei, eine Schlosserei und eine Elektrowerkstatt. Hier beschäftigt die Werft im Winter zwischen 10 und 30 Mitarbeitende. Die Anzahl der Angestellten variiere je nach Auftragslage, erzählt Hefti. Immer wieder gebe es Einzelanfertigungen oder seltene, aufwendigere Reparaturen, die einerseits Erfahrung und handwerkliches Geschick, andererseits Improvisation erfordern.

Polizei gehört zu den Kunden
Die sogenannte umfangreiche Landrevision sei die grösste Herausforderung, sagt Hefti. Das Schiff wird dabei mit einem Hellingwagen – ein spezieller Aufzug für Schiffe – aus dem Wasser gezogen. Grösstenteils revidiert die Werft ihre eigene Flotte. Das sind insgesamt neun Schiffe mit einer Länge von 22 bis 60 Metern und einer Kapazität von 60 bis 700 Personen. Gewartet werde alles Mögliche: von Kiel bis Steuerhaus, von Unterwasseranstrichen bis zu den Motoren. Die Mitarbeitenden revidieren darüber hinaus Wasserfahrzeuge von Dritten. Dazu zählen auch Polizei- und Feuerwehrboote.

(Text: Bettina Salzmann, Bild: SBS)

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