Herr Fritschi, Sie steigen nach 20 Jahren aus dem Thurbo Zug aus. Wie hat sich der öffentliche Verkehr (ÖV) während dieser Zeit verändert?
Er ist attraktiver geworden. Auf allen Linien verkehren neue, moderne Fahrzeuge. Die Bahnhöfe wurden modernisiert und das Einsteigen auch für mobilitätseingeschränkte Reisende deutlich verbessert. Und das Wichtigste: Es gibt viel mehr Verbindungen mit teilweise auch kürzeren Reisezeiten.

Wohin geht die Reise von Thurbo?
Thurbo wird sich weiter als regionaler Mobilitätsanbieter positionieren und unter anderem die grenzüberschreitenden Verbindungen im Fokus haben. Die S7 Romanshorn-Lindau ist ein Meilenstein. Der Ausbau auf einen täglichen Betrieb ist auf der Agenda. 2025 kommen die neuen Züge von Stadler Rail. Darauf können sich die zahlreichen Kundinnen und Kunden von Thurbo freuen.

Wie werden Sie den ÖV nun als Pensionär nutzen?
Noch mehr als heute. Ins Büro konnte ich zu Fuss gehen. Den ÖV habe ich bei Sitzungen in Frauenfeld, St. Gallen oder Zürich genutzt. Und natürlich in der Freizeit. Ich habe kein Auto und mache die ganze Mobilität mit Bahn, Bus und Mobility Carsharing. Ich werde oft unterwegs sein und die zeitgemässe kombinierte Mobilität nutzen.

(Interview: cyr, Bild: zVg)