Direkt zum Inhalt springen
  • Drucken
  • Sitemap
  • Schriftgrösse

Amriswil fährt mehrgleisig

Zusätzlicher Schub für die Oberthurgauer Metropole Amriswil: Mit dem Fahrplanwechsel wird das Bahnangebot praktisch verdoppelt.

Blick auf das Stadthaus Amriswil und die evangelische Kirche.


Bis jetzt gab es in Amriswil stündlich einen Schnell- und einen Regionalzug in jede Richtung. Ab dem 9. Dezember wird dieses Angebot verdoppelt. Dann fährt zusätzlich die schnelle S7 rund eine halbe Stunde zeitversetzt zum Schnellzug ohne Halt nach Weinfelden und nach Romanshorn. Und auch im Regionalverkehr gilt dank der neuen S10 der Halbstundentakt.

Viertgrösste Gemeinde
Diese Verbesserungen werden Amriswil, das sich seit 2005 als Stadt bezeichnet, zusätzlichen Schub verleihen. Schon jetzt profitieren die mehr als 13 400 Einwohnerinnen und Einwohner der viertgrössten Thurgauer Gemeinde von vielen Vorteilen. Die Einkaufsmöglichkeiten in Zentren wie Amriville und den Fachgeschäften sind hervorragend. Auch bezüglich Kultur ist das Angebot mit den Höhepunkten Pentorama sowie Kulturforum umfassend. Das Tellenfeld ist Zentrum vielfältiger sportlicher Aktivitäten.

1000 Wohnungen in fünf Jahren
Stadtpräsident Martin Salvisberg ist denn auch zufrieden mit der Entwicklung. Weiteres Wachstum möchte man in nachhaltige Bahnen lenken, denn «in den fünf letzten Jahren sind rund 1000 neue Wohnungen entstanden. » Der Stadtrat habe darum beschlossen, vorerst kein gemeindeeigenes Bauland auf den Markt zu bringen. Zur Nachhaltigkeit gehört gemäss Salvisberg auch ein durchdachter Umgang mit Mobilität. Als Verwaltungsratspräsident der Autokurse Oberthurgau freut er sich über die erreichten Verbesserungen bei den sechs Buslinien am Verkehrsknotenpunkt Amriswil. «Mehr ÖV leistet einen wichtigen Beitrag, die Strassen zu entlasten.»

Kombinierte Mobilität
«Wir brauchen alle Verkehrsträger», betont Salvisberg, «ein Gegeneinander bringt nichts.» Deshalb ist ihm die kombinierte Mobilität – die intelligente Nutzung von Velo, Bus, Bahn, Auto und Car-Sharing-Angeboten – ein grosses Anliegen. «Sind solche Mobilitätsketten attraktiv ausgebaut, bestehen die besten Chancen, den Verkehr in umweltfreundlichere Bahnen zu lenken. Darin liegt die Zukunft.»

(Text: Florian Stöckli, Bild: Stadt Amriswil)